Da geht eine Frau nach etwa zehn Jahren mal wieder in ihren Lieblingsklub, und alles hat sich verändert.
Warum ich seit zweieinhalb Stunden immer die gleiche Musik spiele?
Ich antworte, das könne ja nicht ganz stimmen, weil ich doch vor ein paar Minuten noch Red Hot Chili Peppers gespielt hätte, während jetzt gerade Stromae läuft.
Ja, aber das sei die ganze Zeit diese Teenie-Musik.
Was sie sich denn wünsche, frage ich.
Na, z.B. Madonna, Michael Jackson und so.
Ich sage, dass ich da vorhin gerade eine ganze Runde mit 80ern gemacht hätte.
Sie meint, das wäre zu wenig und vor zehn Jahren wäre das noch anders gewesen, nicht dieser ganze Scheiß!
Sie wird inzwischen richtig laut.
Ich sage, dass sich in zehn Jahren eben die Musik ändere und die Fülle der Tanzfläche spräche ja wohl dafür, dass die meisten zufrieden sind.
Ne, ne, sagt sie, und dass die DJs vor zehn Jahren hier aber besser gewesen wären.
Ich sage, dass ich vor zehn Jahren auch schon hier DJ gewesen wäre.
Das will sie mir nicht glauben, aber bevor ich mich für das Kompliment bedanken kann, ist sie schon weg.
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